Jupiter Jones | NEUER TERMIN
Fr., 27. Mai
|Live Music Hall
+ Support: Hi! Spencer · Einlass: 18:30 Uhr · Beginn: 19:30 Uhr · Örtlicher Veranstalter: Konzertbüro Schoneberg
Zeit & Ort
27. Mai 2022, 18:30
Live Music Hall, Lichtstraße 30, 50825 Köln, Deutschland
Über die Veranstaltung
Das Konzert von Jupiter Jones wurde auf den 27.05.2022 verschoben!
Alle Tickets behalten ihre Gültigkeit!
Ihr Menschen, es wird wohl Zeit, das Unumgängliche auszusprechen. Wir werden am 08.01. nicht in der Live Music Hall spielen. Die Gründe dafür dürften offensichtlich sein, wir erklären uns und die ganze Situation aber gerne trotzdem:
Selbst für den unwahrscheinlichen Fall, dass es die Gesetzeslage am 08.01. wieder zuließe, halten wir es bei der derzeitigen pandemischen Lage für absolut verantwortungslos Euch, alle Mitarbeiter*innen, nicht zuletzt uns und gleichzeitig all die Lieben, die an jedem und jeder Einzelnen hängen und sowieso alle Menschen, denen wir so im Alltag begegnen, zu gefährden. Das war’n langer Satz, aber der Inhalt wird hoffentlich klar. Es ist alternativlos, sich dieser Tage mit Vorsicht und Mitmenschlichkeit zu begegnen. Ein rauschendes Fest vor ausverkauftem Haus - so schön die Vorstellung auch ist - scheint leider der Gegenentwurf zu sein, Sicherheitsmaßnahmen hin oder her. Es soll aber auch gute Nachrichten geben: Das Konzert ist nicht abgesagt, sonder nur verlegt. Wir werden am 31.03. in der Live Music Hall spielen, Hi! Spencer werden wieder mit von der Partie sein und alle Tickets behalten ihre Gültigkeit. Wir würden uns wahnsinnig freuen euch alle zu sehen und seid euch gewiss, dass uns das Herz echt schwer wird gerade, aber es ist einfach besser so. Solltet ihr an diesem Termin nicht können, werden die Tickets natürlich an euren Vorverkaufsstellen zurückgenommen. Jammerschade, wenn wir nicht gemeinsam feiern würden. Bleibt bitte alle gesund und ey, wenn wir da noch was zu sagen dürfen: Lasst euch impfen, lasst euch boostern, lasst uns das hier gemeinsam machen. Herzlichst Eure Jupis
Support: Hi! Spencer
„Große Veränderungen im Leben können eine zweite Chance sein.“
Soll Harrison Ford gesagt haben. Ist jetzt keine neue Erkenntnis, steht so wahrscheinlich in jedem zweiten Glückskeks. Aber, ey! Der Typ war Han Solo UND Indiana Jones! Und sowieso, wenn Du was ganz simples erklären willst, brauchst du kein Motto von besonderer Tiefe. So simpel und selbstverständlich, wie das hier:
Als Sascha und ich vor 18 Jahren auf einer durchgesessenen Gartenbank am Ende der Eifel beschlossen, dass wir jetzt gerne zusammen Musik machen würden, gab’s nicht viel mehr, als diesen Plan. Dazu gab’s einen schimmeligen Proberaum und zwei Freunde, die Bock auf Bass und Schlagzeug hatten, es gab recht schnell ein paar Songs, dann einen Namen und dann die ersten Shows und Touren. Alles auf eigene Faust, in fragwürdigen Vehikeln, übernächtigt und zwischen den Schichten bei den Brotjobs.
Dann gab es erste Alben, ein eigenes Label, es gab Pfandbriefe und Kredite, es gab gekündigte Jobs und abgebrochene Lehren - um die Zeit aufzubringen, die es brauchte, um die Liebe da hin zu packen, wo sie sein wollte. Es gab erste Gagen, unzählige Konzerte, eine beherzte Bookingagentur und immer, immer mehr Musik. Es gab einen Plattendeal, den man kaum fassen konnte und mit dem Deal gab’s ein Album, das mit Händen aufgenommen wurde, die Klamm vor Bock und Schiss gleichzeitig waren, weil sich plötzlich alles so anfühlte, als könnte das für immer sein. Oder, weil nix für immer ist, zumindest für so lange, bis die maroden Knochen altersbedingt nicht mehr können und wir fortan nur noch auf der Veranda sitzen und die Enkel mit den verrückten Geschichten von früher nerven würden, bevor sie dann in ihre Flugautos steigen und zurück in ihre voll automatisierten Biosphärenhäuser flitzen.
Es gab mindestens einen wirklich echten Hit, bei dem sich zeigen sollte, dass er auch knapp 10 Jahre später noch im Radio läuft und auf TikTok funktioniert, was auch immer das heißt. Es gab Musikpreise und Rote Teppiche, es gab „den Gipfel ihres Erfolgs“ und abertausende Menschen, die zu Konzerten kamen, von einer Band, von der sie vor ein paar Wochen noch nie gehört hatten. Die Band hieß Jupiter Jones. Dann gab’s eine Angstkrankheit, die alles auf den Kopf stellte. Es gab abgebrochene Touren, unzählige Notaufnahmen-Aufenthalte, Fragezeichen über Fragezeichen und schließlich den Beschluss, dass getrennte Wege die einzig sinnvollen Wegen sein konnten. Es gab Neubesetzungen, neue Bands, neue Geschichten und neue Enden. Es gab 5 Jahre Funkstille.
Und dann gab’s den April 2019. Sascha und ich sitzen an einem Tisch im Herzen Hamburgs und schauen auf die Uhr, um festzustellen, dass die letzten 8 Stunden viel zu schnell vergangen sind. 43.800 Stunden gab’s zu erzählen. 60 Monate voll Ford’scher Veränderungen und das Gefühl, dass da was in der Luft lag: Eine Mischung aus Vermissen und Ärger darüber, dass eine so schöne Geschichte ein so unfreiwilliges, bescheuertes Ende finden musste. Und Freundschaft: Die war nicht klein zu kriegen. 5 Minuten, bevor ich zur nächsten U-Bahn musste, um seinen Zug nachhause zu erwischen, stand die Frage im Raum, wie’s denn mit gemeinsamer Musik wäre.
Ab da gab’s Pläne. So viele Pläne! Die alten Band-Buddies Becks und Hont wurden angerufen, es wurde sich getroffen und Musik gemacht, die ganzen alten Songs. Vom ersten Album, bis zum letzten gemeinsamen, vor der Trennung, ein Hurra auf die gemeinsamen Erinnerungen. In der Erkenntnis, dass sich all das wunderbar anfühlt, die Lebensplanung aber nicht mehr bei allem eine Band als Hauptjob vorsieht, wurde von Herzen und dankbar Glück gewünscht und jeder wieder auf seinen Alltag losgelassen. Für Sascha und mich bedeutet das seit diesem Moment und irgendwie ausschließlich: Jupiter Jones 2021!
Wir sind zurück. Viel zurücker, als ihr vielleicht ahnt! Wir haben ein Album geschrieben, haben es - stets allen Corona-Unwegsamkeiten trotzend - in liebevoller Kleinstarbeit arrangiert und gerade jetzt sind wir dabei, es zu produzieren. Nicht immer im selben Raum, you know the deal, aber mit demselben Ziel: Eine Platte herauszubringen, die so klingt, wie Jupiter Jones 2021 klingt. Immer auch ein bisschen wie früher, aber am meisten so wie heute! Wir haben Superfreunde mobilisiert, die uns an den Knöpfen, den Schaltern und den Instrumenten helfen und mit Böde und Florian von „Sparta Entertainment“ ganz alte Weggefährten im Management und Booking aufstellen dürfen. Mit BELIEVE haben wir einen tollen Vertrieb gefunden, der uns helfen wird, unser neues Album über unser eigenes Label „Mathildas & Titus Tonträger“ zu veröffentlichen - mit voller Kontrolle über alles Aspekte - von den Songs, über den Look, bis hin zur Nachhaltigkeit aller Produkte. Dazu haben wir uns - trotz einiger Label-Angebote - entschieden, weil’s sich einfach richtig und verantwortungsbewusst anfühlt. Wenn’s irgendwann endlich wieder möglich ist, Shows zu spielen, haben wir sogar schon die ganze Live-Crew an Bord: Auch alles alte Freunde!
Das wird super. Wenn ihr dabei seid! Nix mehr wie früher, alles beim alten. Wir freuen uns - auf euch und auf uns! Jupiter Jones